Ironman Frankfurt

27. Juli 2016 Aus Von Non-Stop-Ultra

Das Non-Stop-Ultra Mitglied Michael Ernst finishte am 3. Juli seinen insgesamt 7. Langdistanz Triathlon. Dabei stand dieser Wettkampf zunächst nicht unter einem guten Vorzeichen.

                       

Im Sommer 2015 musste die Anmeldung erfolgen, im Herbst 2015 stellte sich die vermutete „Knieverletzung“ als milde Arthrose heraus. Von ärztlicher Seite aus wurde von einem regelmäßigen Lauftraining abgeraten, einzelne „Sünden“ seien aber erlaubt.

Der brave Patient Michael Ernst befolgte diesen Rat: Praktisch kein Lauftraining für ein Jahr, dafür sehr umfangreiches Schwimmen und Radfahren (das wirklich ohne Probleme durchgeführt werden konnte).

Michaels Langdistanz-Bestzeit von 11:32 Std. in Roth stammt aus dem Jahr 1988, das lag eigentlich nicht im Rahmen des Möglichen.

Trotzdem: Die Schwimmdistanz von 3,8km absolvierte er routiniert in 1:09 Std.

                        

Auch das Radfahren über 180km in 5:45 Std. verlief ohne Probleme und nach Plan, so dass er nach ca. 7 Stunden auf die Laufstrecke gehen konnte.

                        

Dennoch: Einen Marathon nach einem Jahr ohne Lauftraining, das war schon eine Herausforderung, und konnte eigentlich nicht so wirklich gelingen. Andererseits: Ein lockerer Marathon mit Gehpausen bei einem solchen Event stets am Main entlang macht auch Spaß. Man konnte sich prima mit anderen Triathleten aus aller Herren Länder unterhalten, denen es vom Rennverlauf her ähnlich ging, das Publikum unterstützte auch (und im Besonderen) die langsamen Bewältiger der Laufstrecke.

Dabei kam der vielleicht langsamste Marathon in der Non-Stop-Ultra Geschichte heraus: 6 Stunden, 28 Minuten und 41 Sekunden über 42,195 km! Das führte zur Gesamtzeit von 13:36:46 Std.

                        

Michael erreichte einen 2398. Gesamtrang von 3171 Meldungen und 2608 Finishern, auch wenn der 52-Jährige nach dem Schwimmen (Position 1100) und Radfahren (Position 1406) noch mitten im Feld lag.

Trotzdem, nach der erfolgreichen Bewältigung eines Ironman Triathlons ist man stets zufrieden. Ein weiteres Plus: Michael war im Ziel so frisch und so wenig mitgenommen von den Anforderungen wie noch bei keinem Langtriathlon zuvor (ein langsamer Marathon schont halt die körperlichen Reserven….)

Der Ironman in Frankfurt ist wirklich ein sehr großes, schönes und internationales Event und ein ganz besonderes Erlebnis. Es lohnt sich, ein paar Euros mehr als gewöhnlich zu bezahlen: 2016 musste man 556 Euro bezahlen, 2017 werden es 583 Euro sein. Es ist schon etwas Besonderes, dort zu starten, ob es diesen großen finanziellen Einsatz wert ist, muss jeder selber für sich entscheiden.

Ob es bei Michael noch weitere Ironman Starts gibt? Zunächst nicht, warten wir es ab.