Marathon in Münster

14. September 2017 Aus Von Non-Stop-Ultra
Am Sonntag, den 10.10.2017 war es für Manfred Götz einmal wieder soweit. Zum 15. Mal wollte er den Münster-Marathon laufen. Trotz Kniebeschwerden, trotz wenig Trainings und trotz besseren Wissens ließ er sich nicht davon abhalten, denn er hatte alle Marathonläufe in Münster mitgemacht. Die Serie sollte nicht enden. Auch Andreas Kopp aus Holzminden (Ausrichter der Winterlaufserie), welcher zusammen mit Manfred Götz und Adalbert Grüner nach Münster fuhr, war von Beginn an in Münster dabei. So standen die drei am Start.
 
Bis dahin war alles wie im letzten Jahr. Damals lief Manfred einen 6min-Schnitt bis Kilometer 20 und dann wurde mal gegangen und mal gelaufen. Das Ziel im Jahr 2016 erreichte er nach 5:08:55Std. So stellte sich das Adalbert auch für dieses Jahr vor, gutes lockeres Training. Dann erfolgte der Startschuss und Manfred legte los. Den ersten Kilometer absolvierte er in in 5:50min, den zweiten in 5:45min. Bei Kilometer 5 waren sie unter 28 Minuten. Adalbert lief wie eine Klette dahinter, aber betend, dass es endlich langsamer wurde. Bei Kilometer 7 wurden sie von den Pacemakern für die 4 Stunden eingeholt. Zum Entsetzen von Adalbert nahm Manfred das Tempo auf und lief neben dem 4-Stunden-Ballon her. Die 10km-Marke wurde nach 56:48 min passiert. Auch bei Kilometer 15 lief Manni noch neben dem Ballon-Mann. Adalbert ging langsam die Puste aus, dennoch noch klebte er an Manni. Aber wo sollte das enden? Was war mit den fehlenden Trainingskilometern? Was war mit dem kaputten Knie? Was war hier los?
Endlich, ab Kilometer 17 wurde es ein bisschen langsamer. Trotzdem absolvierten sie die erste Hälfte in 2:02.09Std. und noch immer legten sie keine Gehpause ein! Aber dann!  Bei Kilometer 25 : Manni bekam Krämpfe, machte Gehpausen, dann lief er wieder, er hatte Schmerzen und neue Krämpfe. Einmal spürte er sie in der Wade, dann im Oberschenkel, dann mal im rechten Bein, dann im anderen Bein. Dann ging es auf einmal 5 km flott und beschwerdefrei weiter. Anschließend wieder alles wie eben beschrieben. Von Kilometer 40 bis ins Ziel aber liefen die zwei Neongelben wie zwei Eliteläufer: Schulter an Schulter an vielen Halbtoten im Sauseschritt vorbei dem Ziel entgegen. Mit 4:45:25Std. erreichten beide die gleiche Zeit, beide die selbe Platzierung und beide wurden sie 19. in der Altersklasse M65. Dieses Jahr waren sie 23:30min. schneller als im letzten Jahr. Andreas Kopp konnte mit 4:44:43 knapp vor den beiden Non-Stop-Ultras landen.
 
Viel schneller waren die Siebrechts als „Vier Freunde“ in einer Staffel unterwegs. Sie brauchten in der Besetzung Christoph, Carolin und Sebastian Siebrecht sowie Oliver Dunker für den Marathon nur 3:58:58Std.
Noch schneller überquerte das ehemalige Non-Stop-Ultra Mitglied Norbert Fiebach mit 3:56:25Std. (M50) die Ziellinie.
Unter den ersten 13, die das Ziel erreichten, waren nur 2 deutsche Läufer. Auf Platz 11 Jan Kaschura aus Holzminden in 2:30:43Std. und auf Platz 8 Elias Sansar in 2.25:25Std.