Niesen Treppenlauf

23. Juni 2019 Aus Von Non-Stop-Ultra
Adalbert und Lukas Grüner  nahmen am 15. Juni beim 18. Niesen-Treppenlauf in der Schweiz teil. Sie berichten uns von ihrem Erlebnis:
              
Es musste wieder etwas Besonderes sein. Wir hatten etwas von einem 3,4 Kilometer langem Treppenlauf gehört. Da wollten wir mitmachen. Der Lauf war in der Schweiz. In der Nähe von Thun liegt der kleine Ort Mülenen (692m.ü.M.). Von dort fährt eine Bergbahn nach Niesen (2362m.ü.M.). Neben den Gleisen ist eine schmale Treppe mit 11674 Stufen. Die längste Treppe der Welt.
Es hatten sich 385 Starter angemeldet. Gestartet wird an der Talstation in Mülenen auf 692 m ü. M. Ab 7:30 Uhr konnten alle 20 Sekunden 4 Personen starten. Per Chip wurde die Zeit genommen.
Lukas konnte um 7:42 Uhr starten. Ich konnte um 7:51 Uhr loslegen. Es gab viele Probleme. Schon nach wenigen Metern konnte man  jegliche Taktik vergessen. An Laufen war nicht zu denken. Die Stufen waren schmal und entweder aus Gitterstahl oder aus Naturstein mit unterschiedlichen Höhen. Schon nach wenigen Minuten war man nassgeschwitzt. Zum Glück gab es auf der einen Seite ein Geländer. Es war nicht einfach, an jemanden vorbei zu kommen. Der Langsamere musste kurz stehenbleiben. Das größte Problem war die Zeit. Die 2,1km lange  Treppe bis zur Mittelstation mit 976 Höhenmetern musste bis 9 Uhr passiert werden. Egal zu welcher Zeit man gestartet ist. Leider habe ich das nicht geschafft. Mir fehlte nur 1 Minute, um weiterlaufen zu dürfen. Aber ich war einer der Ersten von 149 Teilnehmern, die hier zu spät kamen. Aber ich wusste, Lukas war durch. Wir wollten uns auf alle Fälle oben treffen. Also nahm ich den Wanderweg zum Gipfel. Ich war jetzt auf 1.669m.ü.M. und die Gipfelplattform lag auf 2.362m.ü.M. Jetzt also noch ca.700 Höhenmeter auf Trailwegen. Nach ingesamt 2:37Stunden war ich oben. Lukas hatte den kürzeren, aber steileren Weg über die Treppen genommen und war nach 1:36:15 Std. angekommen. Bis zur Mittestation hatte er 52 min. gebraucht und dann nochmal 44min. bis zum Ziel. Damit war er 116. von 236, die in die Wertung gekommen sind. Mit der Bahn sind wir dann wieder runtergefahren. 
 
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Am nächsten Tag haben wir den Berg nochmals besucht. Aber diesmal ohne Zeitdruck und wie am Vortag bei herrlichem Wetter. Oben angekommen haben wir die Aussicht genossen und sind dann auf einer anderen Route wieder ins Tal gewandert. In der nächsten Zeit werden uns die heimischen Hügel kein Angst machen.