Rother Triathlon

4. Juli 2018 Aus Von Non-Stop-Ultra
Bei Europas größtem Triathlon in Roth (Bayern) waren 3400 Einzelstarter und 650 Staffeln am Start. Eine der Staffeln wurde von Non-Stop-Ultra gebildet: als Schwimmer Johannes Göllner, als Radfahrer Andreas Derksen und als Läufer Adalbert Grüner.
Schon Anfang des Jahres hatten sich die drei Ausdauersportler erfolgreich angemeldet. Innerhalb weniger Minuten nach Freigabe der Anmeldung ist die Veranstaltung ausgebucht. Am Samstag waren sie angereist, mit dabei Betreuer Daniel Temme. Im ganzen Ort Roth war alles auf Triathlon ausgerichtet. Starter aus 75 Nationen holten die Startunterlagen ab, brachten ihre Fahrräder in die Wechselzone oder besichtigten die Triahlon-Messe. Hier wurde alles rund um den Triathlon-Sport angeboten und verkauft: von der Schwimmbrille über Luxusräder bis zur angeblich idealen Ernährung mit Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln. Aber alles extrem und teuer. Die Nacht in Hotel war kurz. Um 6Uhr wurde gefrühstückt. Hier konnte Adalbert Grüner als Läufer mal richtig reinhauen. Sein Start war ja erst in 8 bis 9 Stunden. Dann ging es zum Schwimmstart, etwa 30 Minuten bis zum Parkplatz und noch mal 20 Minuten zu Fuß. Alle waren angespannt und aufgeregt. Für Johannes Göllner war es  der erste Wettbewerb über so eine lange Strecke. Im heimischen Godelheimer See hatte er trainiert, um in Roth zu starten. Vor ihm lagen 3,8 Kilometer im Main-Donau-Kanal. Von 6:30Uhr bis 9:00Uhr wurden alle 5 Minuten ca.200 Athleten gestartet. Jeder Sportler hatte einen Chip am Bein, mit dem die Zeit gemessen wurde. Dann endlich erfolgte der Start für Johannes. Nach 1:26:08Std. hatte er die Strecke geschafft. Jetzt schnell die 200m bis zu Andreas laufen, den Chip übergeben und glücklich und erschöpft den Rest des Tages genießen. Nun war Andreas dran. 180 Kilometer lagen vor ihm. Es waren zwei Runden zu fahren. Die Straßen waren für den normalen Verkehr total gesperrt. Alle 20 Kilometer war eine Verpflegungsstation, aber kaum ein Athlet hielt da an. Im Vorbeifahren wurden Trinkflaschen gereicht. Andreas hatte sich für die 180Km eine Zeit von unter 5Std. erhofft. Zweimal musste er in Hilpoltstein den „Solarer Berg“ erklimmen. Als in der zweiten Runde ein Athlet vor ihm in einer Kurve schwer stürzte, hat er angehalten, um zu helfen. Nach wenigen Minuten waren die Rettungskräfte vor Ort und Andreas konnte weiterfahren. Die Radfahrer hatten mit leichtem Wind zu kämpfen und es wurde immer wärmer. Nach knapp über 5Std. erreichte er die Wechselzone. Das war ein Schnitt von 36 Kilomertern in der Stunde. Nun wurde der Chip an Adalbert übergeben. Mittlerweile war es nach 15:00Uhr und sehr warm. Keine idealen Bedingungen, um für einen Marathon zu starten. Die ersten 30 Kilomerter waren flach mit zwei Wechselpunkten am Main-Donau-Kanal entlang mit viel Sonne. Alle 2 bis 3 Kilometer gab es eine Verpflegungsstelle mit Wasser , Schwämmen, Cola, Bananen, Keksen und Obst. Aber so toll das Angebot auch war, man wollte ja schnell weiter. Bei Kilometer 30 waren die Athleten wieder in Roth und jetzt ging es in den Nachbarort Büchenbach. Auf den letzten 12 Kilometern lief man durch Wald und hatte Schatten, aber dafür bis ins Ziel noch 160 Höhenmeter. Adalbert kämpfte sich durch und erreichte nach 4:21:53Std. das Ziel. Dort wurde er von seinen Staffelkameraden empfangen, die mit ihm die letzten 400 Meter gemeinsam ins Ziel liefen.
Nach 11:02:40 hatten Johannes, Andreas und Adalbert als Team den Triathlon erfolgreich beendet. Unter den 650 Staffel haben die drei von Non-Stop-Ultra den 208. Platz erreicht. Glücklich und zufrieden ging es zurück in den Kreis Höxter, wo man gegen 2Uhr ankam.